KI am Arbeitsplatz: Schon lange im Einsatz, man wusste es bloß nicht

Während 63 % der Mitarbeitenden sagen, dass KI die Jobzufriedenheit und das Engagement erhöhen, wissen 54 % nicht, wie ihr Unternehmen sie einsetzt.
24 Oktober, 2023, LOWELL, Massachusetts, und WESTON, Florida

Eine neue globale Studie von UKG, dem führenden Anbieter von  HR, Gehaltsabrechnung und Workforce Management-Lösungen, zeigt, dass viele Menschen Künstliche Intelligenz (KI) täglich zu Hause oder bei der Arbeit nutzen und dass sie bereits Millionen von Jobs erleichtert – viele Mitarbeitende wissen es nur nicht. Diese Diskrepanz unterstreicht den Bedarf an größerer Transparenz seitens der Unternehmen, die KI einsetzen. Um die Produktivität zu steigern und die Geschäftsergebnisse zu verbessern, muss das Vertrauen von Beschäftigten in KI am Arbeitsplatz gestärkt werden.

UKG befragte mehr als 4.000 Mitarbeiter in zehn Ländern, darunter Führungskräfte und Personalverantwortliche, zu ihrem tatsächlichen und wahrgenommenen Einsatz von KI. Die Studie zeigt:

  • 78 % der C-Suite-Führungskräfte sagen, dass ihr Unternehmen heute KI einsetzt.
  • Die Führungskräfte schätzen, dass 56 % ihrer Mitarbeitenden KI direkt nutzen, um Arbeitsaufgaben zu automatisieren oder zu erweitern.
  • Nur 42 % der Mitarbeitenden weltweit glauben, dass sie KI-gestützte Geräte in ihrem Arbeitsalltag einsetzen.

Außerhalb der Arbeit glauben nur 44 % der Beschäftigten weltweit, dass sie in ihrem Privatleben mit KI interagieren, obwohl mindestens 90 % angeben, dass sie mindestens eine der folgenden Möglichkeiten genutzt haben: Karten und Navigation (66 %), prädiktive Produkt- und Unterhaltungsvorschläge, wie z. B. bei Netflix und Spotify (50 %), Texteditoren oder Autokorrektur (47 %), virtuelle Haushaltsassistenten wie Alexa und Google Assistant (46 %) oder intelligente Chatbots (31 %).

Beschäftigte wollen KI einsetzen – und nicht davor weglaufen

Trotz weit verbreiteter dystopischer Hollywood-Vorstellungen von KI-Systemen sagen immer mehr Mitarbeitende, dass sie dem Einsatz von KI am Arbeitsplatz offen gegenüberstehen – mit einigen kritischen Vorbehalten. Die UKG-Studie ergab: drei von vier Arbeitnehmern wären KI gegenüber aufgeschlossener, wenn ihr Arbeitgeber transparenter machen würde, wie KI die Arbeitsabläufe direkt verbessern könnte (78 %) und wie das Unternehmen KI bereits einsetzt (75 %). Eine größere Transparenz in Bezug auf KI am Arbeitsplatz ebnet den Weg für ein größeres Vertrauen zwischen Beschäftigten und Unternehmen – eine Grundvoraussetzung für den Aufbau einer guten Arbeitsplatzkultur.

"KI ist da und sie bietet erstaunliche Vorteile für die Belegschaft – von der Automatisierung lästiger Aufgaben über die Beantwortung allgemeiner Fragen bis hin zur Verarbeitung von Millionen von Datenpunkten in nur wenigen Sekunden. Allerdings geben 54 % der Befragten an, dass sie keine Ahnung haben, wie ihr Unternehmen KI einsetzt, und dieser Mangel an Transparenz ist ein echtes Problem", so Dan Schawbel, Managing Partner bei Workplace Intelligence, die die Studie in Zusammenarbeit mit UKG durchgeführt haben. "Wenn sie einen Wettbewerbsvorteil erzielen und das Vertrauen ihrer Mitarbeitenden gewinnen und behalten wollen, müssen Unternehmen offener darüber sprechen, wie sie KI am Arbeitsplatz anwenden."

Arbeitnehmer, die bereit sind, KI bei der Arbeit einzusetzen, sagen, dass sich dadurch Folgendes erhöht:

  • das Engagement / die Jobzufriedenheit (63 %)
  • die Bereitschaft, mehr zu leisten als bisher (55 %)
  • die allgemeine Zufriedenheit (54 %)
  • den Wunsch, langfristig beim Unternehmen zu bleiben (49 %)
  • das Vertrauen in das Unternehmen / die Unternehmensführung (48 %)

Führungskräfte erkennen die Vorteile von KI am Arbeitsplatz

Unternehmen und Mitarbeitende, die KI bereits am Arbeitsplatz verwenden, haben erkannt, dass sie den Unterschied ausmachen kann. Ungefähr 3 von 4 Personen, die KI am Arbeitsplatz nutzen, geben an, dass sie: 

  • effizienter und produktiver bei der Arbeit sind
  • sie mehr Zeit mit sinnvollen Aufgaben verbringen können
  • mit KI die Qualität oder Genauigkeit ihrer Arbeit verbessern

Darüber hinaus geben 71 % der C-Level Führungskräfte an, dass der verstärkte Einsatz von KI für ihr Unternehmen eine hohe oder mittlere Priorität hat, und verweisen auf den Wettbewerbsvorteil, den KI bringen kann. Tatsächlich lassen 62 % der Führungskräfte erkennen, sie seinen leicht besorgt darüber, dass ihr Unternehmen KI nicht schnell genug einsetzt.

Es steht für die Führungskräfte außer Frage, dass KI gut für das Unternehmen und für die Menschen ist, aber sie sind geteilter Meinung darüber, in welcher Hinsicht:

  • 51 % der Führungskräfte geben an, dass die Beschäftigten am meisten davon profitieren (z. B. durch die Vereinfachung von Routineaufgaben)
  • 49 % der Führungskräfte sind der Meinung, dass Unternehmen am meisten davon profitieren (z. B. durch höhere finanzielle Erträge infolge des Einsatzes von KI).

"Viele Unternehmen erkennen, was bei guten Arbeitgebern schon lange bekannt ist: KI hat, wenn sie ethisch, verantwortungsvoll und transparent eingesetzt wird, das Potenzial, jedermanns liebster Mitarbeiter zu sein", sagt Hugo Sarrazin, Chief Product and Technology Officer bei UKG. "KI ist nichts Neues – wir setzen KI bei UKG seit 2015 ein, um Unternehmen dabei zu helfen, bessere Ergebnisse zu erzielen. Was neu ist, ist das transformative Potenzial der generativen KI. Mit ihr können die Employee Experience neugestaltet werden, denn durch KI verarbeitetes, aussagekräftiges Feedback erlaubt es, den  Unternehmen für jeden Mitarbeiter, hervorragende Arbeitsumgebungen zu schaffen.“

Wie weit ist KI in fünf Jahren?

Führungskräfte in Unternehmen, die heute KI einsetzen, schätzen, dass 70 % ihrer gesamten Belegschaft bis 2028 KI nutzen werden, um manche Aufgaben zu automatisieren oder zu erweitern. Selbst Führungskräfte in Unternehmen, die heute noch keine KI einsetzen, schätzen, dass 20 % ihrer Belegschaft innerhalb der nächsten fünf Jahre KI zur Automatisierung oder Ergänzung einiger Aufgaben einsetzen.
 

Über UKG

Bei UKG sind die Menschen das Ziel. Wir glauben fest an die Kraft der kulturellen Zugehörigkeit als Schlüssel zum Erfolg. Daher setzen wir uns für harmonische Arbeitsplätze ein und bauen lebenslange Partnerschaften mit unseren Kunden auf, um zu zeigen, was möglich ist, wenn Unternehmen in ihre Mitarbeitenden investieren. UKG ist heute eines der weltweit führenden HCM-Cloud-Unternehmen. Mit dem Life-work Technology-Ansatz für HR, Gehaltsabrechnung und Workforce Management Lösungen unterstützt das Unternehmen  mehr als 80.000 Unternehmen auf der ganzen Welt  in unterschiedlchen Branchen. Dabei hilft es  Bedürfnisse der Mitarbeitenden außerhalb der Arbeit zu erkennen und sich an diese anzupassen. Weitere Informationen finden Sie unter ukg.de.
 

Fußnote 1: Umfragemethodik – Die Forschungsergebnisse basieren auf einer Umfrage, die von Walr vom 16. August bis 4. September 2023 durchgeführt wurde. Insgesamt nahmen 4.200 Mitarbeitende in neun Ländern an der Umfrage teil. Nur in den USA umfasste die Studie nicht nur Mitarbeitende, sondern auch Manager und leitende Angestellte. Es wurden Antworten von insgesamt 1.800 Mitarbeitenden in den USA (600 Mitarbeitende, 600 Manager und 600 Führungskräfte), 1.000 Mitarbeitende in Australien/Neuseeland und jeweils 200 Mitarbeitende in den folgenden Ländern gesammelt: Kanada, Frankreich, Deutschland, Indien, Mexiko, die Niederlande und das Vereinigte Königreich. Die Umfrage befasste sich mit Themen wie KI am Arbeitsplatz, Burnout und Zeitverbrauch am Arbeitsplatz, Führungstypen und Vertrauensbereiche sowie Produktivität.

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